In seiner Kurzgeschichtensammlung "Der Jüngling" greift Heinrich Mann den gesellschaftlichen Umbruch in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg auf. Die politische Lage ist angespannt, es gibt gesellschaftliche Spaltungen und Freunde werden zu Feinden. Ein Aufschrei geht durch das Volk: Rechts gegen Links. So greift Mann in "Die Verräter" die politische Gesinnung in Bekanntenkreisen auf und widmet sich in "Sterny" einem Kriegsheimkehrer und der Suche nach Identität. Mann zeigt durch seine Figuren auf, wie tief die gesellschaftliche Spaltung zu jener Zeit ging, kritisiert subtil das damals entstehende Regime und spricht über den entstehenden politischen Druck. -