Bei einem Ritt durch den Wald hat der junge Gutsherr Frank Rüdiger eine erschütternde Begegnung: Er sieht eine völlig verzweifelte Frau, der eine Horde Kinder das Schimpfwort "Gifthexe" zuruft. Wer ist diese Frau und was hat dieser Schmähruf zu bedeuten? Vom Wirt des Dorfes erfährt Rüdiger, dass es sich um die Schlossherrin Jutta von Tübingen handelt, die im Verdacht steht, ihren Mann mit Gift ermordet zu haben. Zwar wurde sie vom Gericht mangels Beweise freigesprochen, aber nach wie vor sorgen die Verwandten ihres Mannes, die stolze Frau von Tölz und ihr nichtsnutziger Sohn Norbert, dafür, dass der Verdacht an Jutta hängen bleibt. Noch hoffen sie auf das Erbe, das ihnen durch die Heirat Malte von Tübingens mit Jutta entgangen ist ...