"Klein, aber fein, denkt man beim Betrachten, übertrifft doch das Format dieser Kunstwerke niemals neun mal zehneinhalb Zentimeter. So groß sind nämlich die Folhetos, die Leseheftchen der kleinen Leute im Nordosten Brasiliens, und fast alle sind mit einer verblüffenden Kunstfertigkeit illustriert. Die Literatura de Cordel spiegelt neben europäischer Kultur auch afrikanische und indianische Traditionen wider. Sowohl in der Poesie wie im Holzschnitt wird das Bemühen deutlich, die Komplexität des Lebens in einer einfachen, übergreifenden Weltsicht zu fassen. Deswegen werden auch aktuelle Ereignisse, wie zum Beispiel der Golfkrieg, nicht ausgespart. Hierin liegt das Faszinierende einer Tradition, die sich in der Abgeschlossenheit des brasilianischen Hinterlandes erhalten konnte." (Berliner Morgenpost)
"Wenn der Leser nicht krank ist und gerne herzlich lacht, dann lese er in Ruhe diese Geschichte ..." (João de Barros)