Mein Interesse für den Tanz wurde durch das Ballett "Der Kuss der Fee" geweckt, das ich ganz romantisch mit 18 Jahren zusammen mit meiner Freundin in einem alten Wasserschloss gesehen habe. Das Ballett stammt von Igor Strawinsky, der darin viele Melodien von Peter Tschaikowsky verwendet hat. Zwei Jahre später habe ich begonnen, selber klassisches Ballett zu tanzen.
Kurz danach kamen indischer Tanz und spanischer Tanz hinzu und zehn Jahre später auch afrikanischer Tanz und einige indianische Tänze sowie der Fünf-Rhythmen-Tanz. Nach und nach habe ich alles an Tanz ausprobiert, was ich erreichen konnte und was interessant aussah.
Dabei habe ich immer wieder nach der "Quelle des Tanzes" gesucht und habe sie schließlich in meinem eigenen Herzen gefunden. Wenn das, was in meinem Innersten lebt, ungehindert durch meine Psyche in meine Haltungen und Bewegungen fließen kann, wird es zu einem Tanz des Herzens.
Nachdem ich entdeckt hatte, dass die Dinge, die ich in der Meditation und in der Magie erlebt und gelernt hatte, auch auf den Tanz übertragen konnte, wurde das Tanzen noch lebendiger - man kann aus den Wünschen in seinem Herzen heraus durch klare innere Bilder und mit ihnen übereinstimmende äußere Bewegungen die Lebenskraft lenken. Dann strahlt die Quelle des Tanzes im eigenen Herzchakra durch die übrigen sechs Chakren nach außen - die Identität wird in drei Stufen erst zu einem hemmungslosen Wünschen, dann zu einem Gestalten der Situation, in der man sich befindet, und schließlich berührt man seinen Bewegungen die Welt.
In einem solchen Tanz kann die Selbstliebe aufglühen, die Freude über das Leben Ausdruck finden - dann werden die eigenen Bewegungen zu einem Tanz des Herzens.
Ich stelle den Tanz in diesem Buch auch aus astrologischer Sicht dar und ebenso in seiner historischen Entwicklung von der Altsteinzeit bis heute, da auch diese beiden Sichtweisen das Potential des Tanzes deutlicher machen.