Die DDR in den 80er Jahren. Harry und seine Freunde stoßen ständig an Grenzen. Der Staat will sie schon mit 11 auf eine Armeelaufbahn verpflichten. Sie selbst wollen die Freiheit, Punk und New Wave zu hören, Gängelung und der grauen Nachkriegs-Tristesse entfliehen. Es sind aber auch flirrende Zeiten – geprägt von TV-Serien wie «Rauchende Colts» und «Dallas», von Bands wie The Sweet und den Sex Pistols, geklauten Büchern, einer Giftküche, ritualisiertem Kotzen und Nächten in der Nobel-Disco Eden. Nur noch das Abitur – dann die Lücke im Eisernen Vorhang finden. Aber die Flucht endet tragisch, in Stasi-Knast und Strafvollzug. Harry wird freigekauft und erfährt, wie es ist, einfach so durch Europa zu reisen. Atmosphärisch dicht erzählt Harald Stutte von Kindheit und Jugend in Leipzig.