Das Leben von Johannes Schweiger, einer fiktiven Person, neigt sich seinem Ende zu. Schließlich ist er beinahe neunzig Jahre alt. Die meisten Alten erwarten sich nicht mehr viel vom Leben, schon gar nicht von einer Zukunft; sie geben (sich) auf, schalten in den Vergangenheitsmodus und versuchen, die längst vorbei geflogenen Tage in schönsten Bildern zu malen. Schwaiger ist anders; er denkt anders. Für ihn liegt die Zukunft geheimnisvoll und spannend vor ihm. Er plant sie nicht; er lässt sie auf sich zukommen. Eines hat er gelernt: Alles hat einen Sinn; die Freude wie das Leid, das Glück und auch das Unglück. Das, was er in der Vergangenheit hatte, konnte er immer nur mit den Augen der damaligen Gegenwart beurteilen. Doch die danach folgenden Jahre relativierten vieles.
Für Johannes Schwaiger liegt klar auf der Hand: Von längst vergangenen Ereignissen, Beobachtungen und Erfahrungen lerne, die Gegenwart – ein Wimpernschlag – genieße mit allen Sinnen, auf die Zukunft freue dich!