Der antike Mythos von Orpheus und Eurydike wird neu erzählt. Die beiden lernen sich kennen und fallen in eine unsterbliche Liebe. Aber ihrem Glück ist nur eine kurze Dauer beschieden und Eurydike stirbt durch ein Unglück. Orpheus folgt ihr und findet sie, es gelingt ihm, die Totengötter zu erweichen: Sie lassen seine Geliebte mit ihm gehen. Doch sie erreichen nicht gemeinsam das Licht des Tages und Orpheus irrt durch die Welt, die ihm leer erscheint. Er bleibt für sich und hofft an früheren Orten ihren Schatten zu finden und einen Hauch ihrer Liebe noch einmal zu atmen. Während all' der Suche kommt er auf eine kühne Idee. Er baut die Weltwaage und bietet den Göttern etwas an, das nicht nachwächst und man auch nicht verdienen kann. Erzählt wird mit intensiven sprachlichen Bildern, sodass Leidenschaft und Verzweiflung erlebbar, ja lesbar werden.