Schon mit 15 Jahren begann der 1886 im siebenbürgischen Schäßburg geborene Hans Leicht, Gedichte zu schreiben. Doch nur wenigen seiner vielen Werke war es vergönnt, zu seinen Lebzeiten gedruckt zu werden. Seine Übertragungen aus dem Ungarischen wurden als "Perlenstrauß ungarischer Dichtungen" erst nach seinem frühen Tod 1937 in Budapest veröffentlicht. Mit dem Tod Leichts begann die Arbeit am Sammeln, Ordnen und Abschreiben seiner eigenen Werke. Auch Leichts Witwe Kitty und seine älteste Tochter, die Schriftstellerin Elisabeth Hering, waren daran beteiligt. Die Herausgabe eines Gedichtbandes ist damals nicht gelungen; Krieg, Flucht und Neubeginn nach 1945 haben es nicht zugelassen.
Heute – mehr als 80 Jahre nach dem Tod Hans Leichts – liegt dessen dichterisches Werk hier erstmals in einer Gesamtausgabe vor.