Mit Methoden der Verhaltenspsychologie formuliert Hans Jürgen Eysenck eine Persönlichkeitstheorie, der das frappierend einfache wie bestechend schlüssige Einteilungsprinzip in Extravertierte und Introvertierte zugrundeliegt. Wie diese beiden Persönlichkeitstypen in konkreten, alltagsnahen Situationen reagieren, wie z. B. ein Wähler politisch oft ganz anders eingestellt ist als die Partei seiner Wahl, wie solche Zusammenhänge experimentell erfaßt und wissenschaftlich erklärt werden können, das zeigt Eysenck in sieben Kapiteln, die jeweils einem Fragenkomplex gewidmet sind.
Darüber hinaus fordert Eysenck: mehr Experimente, mehr experimentelle Erforschung von Persönlichkeitsstruktur und Persönlichkeitseigenschaften, Umwelteinflüssen und ihres Feedbacks. Städte sollen nicht nur gebaut, sondern auch die Rückwirkung der Architektur auf die dort lebenden Menschen experimentell untersucht und für neue Entwürfe genutzt werden. Erst wenn wir zu einer Gesellschaft geworden sind, in der solchen Experimenten politische Priorität eingeräumt wird, erst wenn wir uns als eine «Experimentiergesellschaft» verstehen, werden wir fähig sein, die Probleme unserer Zeit zu lösen.