Der Gefühlsstau

Psychogramm einer Gesellschaft

Hans-Joachim Maaz

Psychologie

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Beschreibung zu „Der Gefühlsstau“

«Wir waren ein gefühlsunterdrücktes Volk. Wir blieben auf unseren Gefühlen sitzen, der Gefühlsstau beherrschte und bestimmte unser ganzes Leben. Wir waren emotional so eingemauert, wie die Berliner Mauer unser Land abgeschlossen hatte», schrieb der bekannte Psychiater Hans-Joachim Maaz in seinem 1990 erschienenen Bestseller Der Gefühlsstau. Auch zwanzig Jahre später bleibt seine Analyse aktuell, die Vergangenheit vergeht langsamer als erhofft. Die Mauer, in der Realität seit langem eingerissen, existiert weiterhin, und das nicht nur in unseren Köpfen, wie viele meinen, sondern vor allem in unseren Gefühlen. Psychischen Druck und infolgedessen ein ausgeprägtes Mangelsyndrom kann nicht nur ein umfassendes System autoritärer Unterwerfung wie die DDR erzeugen – auch eine scheinbar offene Gesellschaft, die ganz auf Wachstum und Konsum sowie auf egoistische Interessen setzt, die Begrenzungen unseres Lebens dabei aber leugnet, führt zu elementaren seelischen Blockierungen. Diese zu benennen, zu analysieren und einen Beitrag zu ihrer Auflösung zu leisten, ist und bleibt das große Anliegen von Hans-Joachim Maaz.

Über Hans-Joachim Maaz

Hans-Joachim Maaz, seit 40 Jahren praktizierender Psychiater und Psychoanalytiker, war lange Zeit Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Diakoniekrankenhauses Halle. Bei C.H.Beck erschienen von ihm «Der Lilith-Komplex. Die dunklen Seiten der Mütterlichkeit» (5. Auflage 2004), «Die Liebesfalle. Spielregeln für eine neue Beziehungskultur» (4. Auflage 2009) sowie «Der Gefühlsstau. Psychogramm einer Gesellschaft» (2010).


Verlag:

C.H.Beck

Veröffentlicht:

2010

Druckseiten:

ca. 218

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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