Foresight-Roman
Niemand kann in die Zukunft sehen. Aber man kann Entwicklungen, die heute schon begonnen haben, in eine nahe Zukunft denken. Vorhersehen. Indem man das Leben betrachtet, wie es sich heute zeigt, genau analysiert und dann mögliche Veränderungen prognostiziert. Und dabei versuchen, alle Informationen möglichst genau zu bewerten. Prognosen helfen zu planen und zu bewerten. Daher spielt dieser Roman in einer nahen Zukunft, die keine Utopie mehr ist.
Und wie immer in Krisenzeiten wächst das Bedürfnis nach Vorhersagen. Es gibt Kriege, Umweltzerstörung, Klimawandel, Gewalt, totalitäre Staaten, Flüchtlingsströme, technische Entwicklungen.
Krisen verlangen eine Meinung, eine Positionierung und eine Haltung. Dazu braucht es Informationen, Fakten. Die sind jetzt immer mehr verfügbar. Und immer mehr Menschen informieren sich.
Krisen zeigen auf, was in Menschen steckt, Charaktere werden sichtbar, Können und Wissen. Krisen verstärken Schwächen und Stärken. Sie setzen Kräfte frei. Krisen teilen in Gut und Böse, in Richtig und Falsch. Oder in auch richtig und auch falsch. Darüber finden sich Menschen, die ohne eine Krise nie zusammengekommen wären. In gemeinsamen Überzeugungen, in den Dingen, die ihnen wichtig sind. Und war es nicht schon immer so gewesen, dass aus gemeinsamen Überzeugungen auch Gefühle für einen anderen entstehen können?
Wohin führen Entwicklungen? Welche neuen Möglichkeiten entstehen? Und wie verändert sich dadurch die Gesellschaft? Muss eine Entwicklung aufgehalten werden? Wer darf das und wann darf man das? An welchem Punkt ist Widerstand notwendig?
Unsere Gesellschaft erlaubt Widerstand nur dann, wenn er berechtigt ist. Und das bestimmen nicht Einzelne, sondern die Gesellschaft über das Recht, das wir uns gegeben haben. Es erlaubt oder verbietet. Recht und auch Prinzipien spiegeln das wider, was eine Gesellschaft jetzt für richtig oder falsch hält.
Widerstand ist immer mit Risiko verbunden, oft ein persönliches Risiko. Wer seine Überzeugungen vertritt, gibt Sicherheit, Bequemlichkeit und Gewohnheit auf. Aber es lohnt sich zu kämpfen für eine bessere und gerechtere Welt die wie immer in der Geschichte einem ständigen Wandel unterliegt und für die sich jeder Einsatz lohnt.