Ausgehend vom Text des Neuen Testamentes der Bibel und den Schriften des Flavius Josephus wird hier auf der Grundlage neuerer Erkenntnisse zur Mission des Jesus von Nazareth auf den historischen Spuren des Jesusjüngers Johannes und seiner Apostelkollegen dem nachgegangen, was sie tatsächlich taten, in wessen Auftrag und mit welcher Zielstellung. wobei sich überraschend neue Sachverhalte ergeben.
Aus der Summe der Ergebnisse wird deutlich, welche zentrale Bedeutung gerade Johannes für die Herausbildung des Christentums zukommt, und dass diese Religion ihre Entstehung den politischen Zwängen ihrer Zeit ver-dankt.
Das Spannungsfeld der gegenläufigen Interessen und politischen Ziele der Akteure des 1. Jahrhunderts und der gnadenlose Machtkampf innerhalb des Führungszirkels der Urchristen, bilden dabei den Hintergrund für die überlieferten Ereignisse. Es wird deutlich, dass schon die Herausbildung der christlichen Religion von Anfang an mit Reformen, Reformation, Gegenreformation und verbissenem Fanatismus verbunden war.
Der Kampf um politische Positionen und um theologische Standpunkte scheint vordergründig entscheidend. Tatsächlich waren aber am Ende ganz andere Gründe maßgebend.
Angesichts der Faktenlage erhebt sich die Frage, ob die Geschichte der Entstehung des Christentums nicht neu geschrieben werden müsste.
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