Im Märchen endet die Handlung oft damit, dass der Held nach mannigfachen Abenteuern sein Ziel erreicht und die Prinzessin heiratet. Der Held ist der Sohn eines armen Bauern, ein Hirte oder ein Handwerker, also jemand, mit dem sich die Zuhörer identifizieren, insbesondere das männliche Publikum. Was nach der Hochzeit geschieht, spielt im Märchen oft keine Rolle.
Hans Fink richtet den Blick auf das Leben nach der Hochzeit. Er deckt auf, dass der soziale Unterschied die Ehe des Helden mit der Prinzessin regelmäßig untergräbt.
Die Schwänke verdeutlichen, warum Mann und Frau nicht friedlich miteinander leben: entweder, weil sie nicht geprüft haben, ob sie zusammenpassen, oder weil sie sich nicht beherrschen. Zum Beispiel geraten sich der lange Lenz und die hagere Liese in die Haare, weil sie trotz schwerer Arbeit (sie rackern sich ab) auf keinen grünen Zweig kommen.
Einen Schwerpunkt bilden Texte, wie Mann und Frau sich prüfen könnten, bevor sie einander das Jawort geben.