Protagonist des Romans ist der Schriftsteller Dr. Doll. Er ist mit Alma Doll, einer wesentlich jüngeren Frau, zum zweiten Mal verheiratet und lebt zu Beginn der Handlung am Rande einer Kleinstadt in der Nähe von Prenzlau, nicht allzu weit von Berlin entfernt. Das Kriegsende steht kurz bevor, die Rote Armee hat die Gegend bereits erreicht und verbliebene Einheiten von Wehrmacht und SS verlassen die Stadt. Die Stimmung, in der sich Doll schon zu Beginn befindet, ist geprägt von Düsternis, Apathie und Fatalismus. Diese Stimmung ergibt sich für ihn nicht nur aus der Situation des deutschen Volkes, sondern auch aus seiner spezifischen Lage als Schriftsteller im Dritten Reich. Dessen ungeachtet begrüßt Doll die anrückende Rote Armee als ersehnte Befreier – und zwar zu Anfang viel zu enthusiastisch und naiv, wie er bald merken muss, als die Soldaten der Roten Armee unter den Deutschen nicht sonderlich zu differenzieren scheinen und seine Begeisterung nicht erwidern. So müssen Doll und seine Frau dann auch zusammen mit allen anderen verbliebenen Deutschen zum Arbeitsdienst antreten - er als Kuhhirte, sie als Lastenträgerin. Durch einen Zufall wird die Kommandantur auf Doll aufmerksam.
Hans Fallada (1893-1947) war ein Künstler der Neue Sachlichkeit. Er orientiert sich an der Realität, auf die damalige Gesellschaft und auf deren Probleme ein, z. B. die Armut vieler Menschen. Die Voraussetzung dafür war ein kritischer Blick auf die damalige Gegenwart. Die Umgebung wurde nüchtern und realistisch dargestellt. Die soziale, politische und wirtschaftliche Wirklichkeit der Weimarer Republik, die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und die Inflation waren beliebte Motive. Die Themen, die die Gesellschaft bewegten, fanden sich in der Literatur wieder.