In seinen autobiographischen Kindheitserinnerungen beschreibt der Schriftsteller Hans Fallada den kindlichen Alltag eines bürgerlichen Haushalts im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts. Urlaubsreisen, Schulgeschichten, Kinderstreiche und immer wieder die zahlreichen Unfälle und Missgeschicke des Knaben bilden den Inhalt des Buches, denn er war ein tollpatschiger Sonderling, der nicht viele Freunde hatte, neigte zu Depressionen und Fatalismus. Selbst sein Versuch, sich der noch neuen Jugendbewegung des Wandervogels anzuschließen, endet mit einem Misserfolg. Liebevoll werden die Eigenarten und Charakteristika der Eltern und Geschwister, aber auch weiterer Verwandter und der Hausangestellten beschrieben. Der Ton des Buches ist durchaus heiter und humorvoll, wenn auch die schwierige Wirklichkeit der Kindheit immer wieder durchschimmert.