Welchen Einfluss haben die Voraussetzungen der physischen Geographie auf die Entwicklung eines Volkes oder eines Reiches? Wo auf der Erde sind diese Voraussetzungen derart, dass sie die Weltherrschaft eines Reiches ermöglichen? Und welche Vorkehrungen müssen konkurrierende Reiche treffen, um eine solche zu verhindern?
Antworten auf diese Fragen gibt die deutsche Übersetzung des Klassikers »Democratic Ideals and Reality« von Halford J. Mackinder. Bis heute hat sein Werk als Manifest angelsächsischer Geostrategie nichts an Bedeutung eingebüßt. Denn es gibt dem Leser nach wie vor einen Schlüssel zum besseren Verständnis des Wirkens und der Ziele peripherer insularer Reiche (wie die Vereinigten Staaten, Großbritannien oder Japan) auf der Weltinsel in die Hand. So gibt es unter anderem einen Hinweis darauf, warum die deutsch-russischen Beziehungen für die Vereinigten Staaten von Amerika von größtem Interesse sind und welche Rolle dabei das Intermarum spielt.
Für Mackinder ist die entscheidende und zeitlose Frage: Wer beherrscht das erweiterte Herzland?