Ein Buch ohne Gnade, ohne Rücksicht auf Verluste. Die letzten 12 Monate des Zweiten Weltkrieges. Fast jede Nacht aber auch tagsüber Bombenangriffe. Das Gymnasium wurde in Schutt und Asche gelegt, fast nur tote Lehrer und Schüler wurden aus den Trümmern geborgen. Zum Glück hatte die Schulleitung (ein unglaubliches Wunder?) einen Wandertag angeordnet. Nur eine Klasse hatte Unterricht und eine weitere war zur Kartoffelkäfersuche eingeteilt. Bevor die Amerikaner ihre Bomben warfen, waren die beim Bauer beschäftigten Schüler im in der Nähe gelegenen Wald verschwunden. Diese Schüler versuchten anschließend aus den Trümmern des Gymnasiums Lehrer und Schüler zu retten. Bis auf 2 verletzte Lehrer und 6 Schüler fanden sie nur Tote. Zwei Tage später wurden sie beerdigt. Weinende, schluchzende Mütter auch drei Väter, die gerade Fronturlaub hatten und die überlebenden Schulfreundinnen und Freunde weinten, Mütter schrien, einige wurden ohnmächtig. Nach dem Pfarrer, der eine herzzerreißende Predigt hielt, sprach der Ortsgruppenleiter in seiner scheiß-braunen Uniform. Er stand neben dem Pfarrer an einem offenen Kindergrab. Als er sagte: "Liebe Eltern, ihr dürft stolz sein auf eure Kinder, sie sind führ Führer, Volk und Vaterland gestorben", brach Tumult aus. Die drei Fronturlauber droschen auf das fette Ortsgruppenleiter-Schwein ein, dieser fiel in das offene Grab und lag auf einem jungen toten Mädchen. Als die Gestapo kam, um die drei zu verhaften waren diese verschwunden. Ein Nazi Hasser hatte sie versteckt und ihnen Tage später zur Flucht nach Schweden verholfen. Ihre "Tat" bei der Beerdigung hätten sie kaum überlebt.