Seit Jahrtausenden wird die Macht von Herrschern durch religiöse Rituale, Symbole und den Glauben an eine göttliche Ordnung gestützt. In Gott und Krone zeigt Gustav F. Keller, wie Religion als unverzichtbares Instrument zur Legitimation politischer Herrschaft diente – von den frühesten Zivilisationen Mesopotamiens bis zu den großen Monarchien Europas.
Anhand prägnanter historischer Beispiele beleuchtet Keller die Verflechtung von Thron und Altar und untersucht, wie religiöse Zeremonien, wie die Krönung und Salbung, die Autorität von Königen und Kaisern stärkte. Die Symbole göttlicher Macht, wie die Krone, der Zepter und das Schwert, dienten nicht nur als Zeichen weltlicher Herrschaft, sondern auch als Manifestationen eines höheren göttlichen Plans.
Dieses Buch bietet einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung politischer Systeme und die zentrale Rolle, die Religion in der Sicherung und Stabilisierung von Macht spielte – bis in die Neuzeit hinein.