Eine schillernde Dynastie in den Wirren ihrer Zeit. Als Carl Bechstein Mitte des 19. Jahrhunderts ein Liszt-Klavierkonzert besucht, wird er Zeuge, wie der Furor des Pianisten den Flügel nach und nach in seine Einzelteile zerlegt. Von da an ist es das Ziel des jungen Klavierbauers, Instrumente zu erschaffen, die das gesamte Spektrum von lyrischen bis dramatischen Tonfolgen bewältigen. Es wird der Beginn eines märchenhaften Aufstiegs. Doch es folgt auch ein dunkles Kapitel: Eine Schwiegertochter Carls, Helene, ist eine frühe Verehrerin Adolf Hitlers. Sie führt ihn in ihren einflussreichen Berliner Salon ein und fördert seinen Aufstieg in der Reichshauptstadt entscheidend. Die wechselvollen Geschicke dieser bedeutenden Familie erschließt zugleich anschaulich ein zuweilen provokantes Kapitel deutscher Geschichte.