Meditation hängt von mythischen, magischen, mystischen und anderen ähnlichen Vorgaben ab, die ein Lehrer durch seine eigene Erfahrung vermittelt. Doch dies genügt heute nicht mehr. Ein wissenschaftliches Vorgehen ist gefragt, auch wenn ein derartiger Zugang zum Meditieren irgendwie widersprüchlich klingt. Aber bereits in Freuds Psychoanalyse stellt die'gleichschwebende Aufmerksamkeit' des Therapeuten und das 'freie Assoziieren' des Patienten ein wissenschaftlich orientiertes, meditatives Vorgehen dar. Durch das Hereinnehmen der Sprachwissenschaft hat der französische Psychoanalytiker J. Lacan dieses Vorgehen noch weiter bereichert, und so versucht der Autor von dort ausgehend eine meditative Praxis zu gestalten, die jeder Einzelne leicht begreifen und aus dem Text dieses Buches auch erlernen kann.