"Ich war weder Politiker noch Filmstar, weder Künstler noch Sportler, sondern ein Allerweltsmensch, der in aller Welt zu Hause war", sagt der Autor, der die 75 Jahre zwischen Weltkrieg und Weltpandemie hautnah erlebt hat: Ein Nachkriegsleben. Als Historiker und Zeitzeuge blickt er zurück auf seine Kindheit und Jugend im Trümmer-Berlin, mit Blockade, Canisius-Kolleg im alten Botschaftsviertel am Tiergarten und dem Leben in der geteilten, aber nicht getrennten Stadt.
Berlin wird zu eng, und er sucht das Abenteuer: 7000 km Tramptour durch Europa mit 15 Jahren, als Matrose auf einem Frachtschiff nach Algerien, im Käfer nach Afghanistan, mit dem Flugzeug in die Steinzeit nach Neuguinea. Auf vielen Reisen in Asien erlebt er die Öffnung Chinas, das alte Arabien im Jemen und das buddhistische Mittelalter in Bhutan.
Nach dem Studium in Köln wird er Gymnasiallehrer in München, gründet eine Familie und restauriert ein altes Bauernhaus. Das Schulwesen in Deutschland findet er unbefriedigend und er bewirbt sich für den Auslandsschuldienst. Eine neue Welt tut sich auf: Amerika! Sechs Jahre in Uruguay und sieben Jahre in Guatemala mit vielen Reisen und Begegnungen bringen die Erfüllung. "Jeder Tag war spannend", schreibt er in seinen Erinnerungen über diese Jahre.
Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat sich das Leben so schnell und radikal verändert wie in den letzten 75 Jahren. Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel schreiten immer schneller voran, und über allem schwebt die atomare Abschreckung. Wer diese 75 Jahre in einer Zeitreise nacherleben will, hat hier das richtige Buch gefunden, unterhaltsam, spannend und autenthisch.