Dieses Buch beleuchtet polarisierend wirkende Einflüsse, deren Folgen und mögliche Minderungen.
Es werden verschiedene Erscheinungsformen von Polarisierung behandelt. Sie zeigen sich zwischen:
- Überfluss und Hunger
- Reichtum und Armut
- genügend und nicht mehr ausreichenden Ressourcen wie Rohstoffe, Energie und Umwelt.
Im Vorlauf zur Betrachtung zentraler Begriffe der Polarisierung ist eine erste Entwicklungsstufe der Polarisierung zu erläutern. Sie ist u. a. dadurch gekennzeichnet, dass Menschen oft unterschiedliche Einkommen erhalten. So entsteht für Menschen mit geringeren Einkommen ein Anreiz, höhere Einkommen zu erzielen. Dadurch kann die Realwirtschaft Wachstum erfahren. Weitergehend werden verschiedene Varianten von Polarisierung aufgezeigt und Polarisierung mit ihren Beziehungen zu anderen Begriffen.
- Gesellschaftliche Polarisierung: Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Einkommen und Vermögen von Bevölkerungsteilen so weit auseinanderdriften, dass mangelhafte Ernährung und Überfluss bzw. Armut und Reichtum entstehen können.
- Globale Polarisierung zwischen Ländern
- Ökologische Polarisierung: Sie kann sich zwischen den Zeitpunkten noch ausreichender bzw. schon zu geringer Ressourcenvorräte bei Rohstoffen, Energie und Umwelt zeigen.
- Polarisierung und ihre Beziehung zur Demokratie
- Polarisierung und ihre Beziehung zum Ressourcenvorrat
- Polarisierung und ihre Beziehung zu autoritärer Führung
- Polarisierungsmindernde Aktivitäten: Diese finden im Rahmen der Polarisierung oft in nicht ausreichendem Umfang statt. Das rührt daher, dass viele reiche Staaten die von ihnen mitverursachten Polarisierungsfolgen wie Hunger und Armut mit Hilfe von Meeren, Zäunen und Mauern aussperren können und sich für sie eine direkte Polarisierungsbekämpfung somit teilweise erübrigt. Weitergehend profitieren reiche Staaten von der Armut anderer Länder, weil letztere relativ wenig Ressourcen verbrauchen können und sich so der Ressourcen-Verbrauchshorizont reicher Länder vergrößert.
Eine Sonderstellung nehmen Klima und Meere ein, weil deren Verbrauchs- und Verschmutzungsfolgen Grenzen weitgehend ignorieren. In diesem Zusammenhang vollzieht sich eventuell kontinuierlich eine Umweltschädigung, begleitet durch ökonomische, technische und militante Konstellationen.