»Kein Land in Sicht« aus vielerlei Gründen im Nordosten Deutschlands. Hauptkommissar Hans Lehner ist nach seiner Behandlung in einer Berliner Psychiatrie auf das Fischland zur Rehabilitation geschickt worden. Als dort wenige Wochen später ein Kapitalverbrechen die Ostsee-Anwohner aufwühlt, nimmt der angeschlagene Ermittler trotz Krankschreibung eine heiße Spur in das innerste Wesen Mecklenburg-Vorpommerns auf, wo das Bauernland längst wieder in Junkerhand und von Gott und der Welt verlassen ist. Hier wird selbst der Kommissar rückfällig und folgt seiner unterdrückten kriminellen Ader, die sich sein Kurschatten Lisa frauenschlau zu Nutze macht.
Nach dem Erfolg des satirischen Romans »Endlich abgedreht!« über die unglaublichen Machenschaften einer TV-Produktionsfirma und deren öffentlich-rechtlichem Auftraggeber in »Unserem Osten« legt Günter Klebingat jetzt noch eine Schaufel nach: Ein bösebissiger, aber auch liebevoller Blick in die offene Wunde des untergegangenen Stasistaats, um dessen Fell sich die neuen-alten Raubritter mit allen Mitteln balgen.