Zu Beginn des 16. Jahrhunderts reist die stotternde junge Hürü aus Istanbul nach Bagdad, wo zur selben Zeit die Märchen aus ›1001 Nacht‹ erstmals schriftlich festgehalten werden. Sie wird zur Geschichtenerzählerin, Sängerin, Mythenmacherin. Doch anders als ihr Vorbild erzählt die moderne Scheherazade ihre Geschichten nicht, um ihren Kopf zu behalten, sondern ihren Liebhaber. Die erfundenen Schicksalsanekdoten sind Teil des Unternehmens, zumindest das Ohr, vielleicht das Herz des Geliebten in Bann zu schlagen.
›Der Weg nach Bagdad‹ ist historischer Roman, mystische Selbstsuche und die Erzählung einer persönlichen Befreiung.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)