Die Juden ist ein Lustspiel von Gotthold Ephraim Lessing, das er 1749 in Berlin verfasste. Der Gutsverwalter (Vogt) Martin Krumm hat seinen Gutsherren, den Baron, mit Hilfe eines Kumpanen überfallen. Beide gaben sich zur Tarnung als Juden aus. Der Überfall wurde allerdings durch das Einschreiten eines Reisenden vereitelt. Die Tochter und der Reisende hegen ein tieferes Interesse füreinander. Der gute Eindruck, den der Reisende macht, ist Anlass für den Vater, seiner Bediensteten Lisette den Auftrag zu erteilen, mehr über Stand, Besitz und Leben des Reisenden in Erfahrung zu bringen. Aus Dankbarkeit und Wertschätzung befürwortet der Baron die Verbindung zwischen seiner Tochter und dem Reisenden, bis man erfährt, dass der Reisende Jude ist. Lessing thematisiert, ähnlich wie in Nathan der Weise, religiöse Toleranz und Humanität.