Gottfried August Bürger hat vor allem Gedichte und eine Reihe von theoretischen Schriften geschrieben. Bekannt geworden und die Zeiten überdauert hat aber nur sein Münchhausen, der bis heute bekannteste deutsche Schelmenroman. Die Geschichte geht auf eine reale Figur Figur zurück, eben den Freiherrn von Münchhausen, der wohl auch tatsächlich am Russisch-Österreichischen Türkenkrieg teilgenommen hat. Und vielleicht hatte er tatsächlich wie viele kleine Landadlige eine gewisse Neigung zum Jägerlatein und Seemannsgarn, damit aber endet wohl auch die Ähnlichkeit mit unserem Münchhausen.
Die Geschichte wurde immer weiter tradiert und entwickelte sich immer bunter und reichhaltiger. Gottfried August Bürger lernte die Geschichte durch den wegen Betrugs nach England geflohenen Schriftsteller Rudolf Erich Raspe kennen. Er rückübersetzte dessen Baron Munchhausens Narrative of His Marvellous Travels und Campaigns in Russia ins Deutsche und erweiterte sie. Bis heute blieb dann seine Version die bekannteste und meistgelesene.
Im Text enthalten sind die 15 Illustrationen von Martin Disteli aus der Originalausgabe von 1841, ein Glossar und eine Kurzbiografie.