Gordana Kuić, die Grande Dame der serbischen Literatur, porträtiert mit ihrem Familienroman das kommunistische Jugoslawien.
Als Branka von Rechtsanwalt Martinović die gute Nachricht bekam, lief sie hinaus auf den schmalen Balkon auf der Straßenseite, über dem sich die Äste der alten, üppigen Linde mit jetzt schon welkem und gelbem Laub bogen, blickte in das makellose Blau des Belgrader Himmels, streckte ihre beiden Arme aus, strich über ein noch grünes Blatt und sagte: "Gracias, Siñor dil Mundu, gracias, danke, großer Gott, danke!", womit sie der Vorsehung, Gott und dem Schicksal dankte, die ihr ihren Mann zurückgaben. Erst dann informierte sie die anderen.
1 Kommentar zu „Die Blüte der Linden auf dem Balkan“
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