Schon als Kind träumte Nel von Afrika und verschlang jedes Buch, das sie über den Kontinent finden konnte. Dank ihrer Arbeit im Afrikareferat der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung begleitete sie 1996 Olaf auf seinem Einsatz in Kamerun. Elf Jahre sollte sie dort bleiben. Ihr unkompliziertes pragmatisches Wesen und Unternehmungslust halfen ihr, Fuß zu fassen und in verschiedenen Bereichen des Natur- und Tier-schutzes zu arbeiten. Mit Michel, dem Libanesen und Felipe, dem Spanier, baute sie Jagdcamps auf. Für die GTZ hat sie eine Bibliothek zusammengestellt. In einer Lodge hat sie Gäste betreut. Bis sie schließlich den Franzosen Gregory kennenlernte. Mit ihm hat sie im Regenwald das Camp de Lognia geleitet und die Liebe gefunden. Er hat sie zu einer guten Wildhüterin gemacht. Bis sie fliehen musste.
Und dennoch geht es weiter. Nel schreckt vor keinem Problem zurück. Sie meistert jede Herausforderung. Das Glück hängt an einem seidenen Faden, sagt sie, und jeder schöne Moment ist ein Geschenk des Lebens.
Nach einem kurzen Aufenthalt in Frankreich lassen sich Gregory und Nel in Kambodscha nieder und suchen ein neues Projekt. Ohne Erfolg. Die Ehe geht auch in die Brüche. Nel kehrt nach Deutschland zurück, wo sie sich schwer tut, einen Job zu finden. Gregory erliegt in Phnom Penh einem Herzinfarkt. Nel lernt Olivier, einen Tierphotographen und -maler kennen. Ihre Liebe zu Afrika verbindet sie. Sie möchte nochmals an das grosse Glück glauben....