Mit diesem Buch verabschiedet sich Gisela Gebhard von ihren Lesern, dankt allen, die sich für ihre Geschichten interessieren. Der Geist ist noch wach, aber die Augen wollen nicht mehr. Die Sehkraft schwindet. Das rechte Auge fast blind, das linke schafft jetzt noch fünfunddreißig Prozent. Es wird noch weniger werden. Kleinere Artikel und Gedichte sind da noch möglich, aber mehr sicher nicht. »Es tut nicht weh«, meint die Autorin und schließt deshalb hier mit einem kleinen Gedicht: Schön ist das Leben auch in dämmernden Zeiten, schön ist das Leben, Bruchteil der Ewigkeiten. Schön, wenn die Sonne den Horizont überhöht, schön wenn die Nacht über duftende Felder geht. Schön ist das Leben, du musst’s nur versteh’n und auch noch im Tode den Funken der Freude seh’n. Sinnvoll ist alles, was dein Leben umkreist und aus Bedrängnis Befreiung dir weist. Sinnvoll ist alles, auch dein eigenes Leid Und sinnvoll dein Schreiten zur Ewigkeit.