Das “Dekameron” ist eine Sammlung von 100 Geschichten, die von einer Gruppe von sieben jungen Frauen und drei jungen Männern erzählt werden, die sich in einer selbst auferlegten Quarantäne verschanzt haben, um die Pandemie abzuwarten, die damals im 14. Jahrhundert in Florenz wütete. Boccaccios Dekameron stammt aus dem Griechischen und bedeutet “zehntägiges Ereignis”. Seine Figuren amüsieren sich, indem sie während der zehn Tage ihrer Gefangenschaft jeden Tag eine Geschichte erzählen – hundert Geschichten über Liebe und Abenteuer, Leben und Tod und überraschende Wendungen des Schicksals. Dabei geht es weniger um abstrakte Begriffe wie Moral oder Religion als vielmehr um irdische Werte. Die Geschichten reichen von der unzüchtigen Peronella, die ihren Liebhaber in einer Wanne versteckt, bis hin zu Ser Cepperallo, der trotz seines unheiligen Leichtsinns zum Heiligen wird. Das Ergebnis ist ein überragendes Monument der europäischen Literatur und ein Meisterwerk der phantasievollen Erzählkunst, das Schriftsteller von Chaucer bis Shakespeare inspiriert hat.
Das Buch umfasst ca. 1200 gedruckte Seiten und ist mit einer Vielzahl von Illustrationen dekoriert.