Das Begriffspaar Israel/Palästina kennt man hauptsächlich aus dem tragischen Teil der Nachrichten. Doch hinter den Namen, die Sinnbild für ewigen Konflikt geworden sind, steht ein wunderschönes, abenteuerreiches Land voller Menschen, die trotz einer schwierigen Realität ihre Herzlichkeit bewahrt haben. Der deutsch-israelische Journalist Gil Yaron zeichnet ein Tiefenrelief der arabischen Gesellschaft im Heiligen Land und ihrer Berührungspunkte mit Israel: Seine Reise führt ihn von Höhlenbewohnern bei Hebron zu einem der bekanntesten palästinensischen Komiker in Ostjerusalem, vom Muezzin der Al-Aqsa-Moschee zu einem Nachtclubbesitzer in Ramallah, von einem gescheiterten Selbstmordattentäter in Nablus bis zu israelischen Kampfsoldatinnen. Dabei macht seine journalistische Wissbegierde vor keinem Tabu Halt. Yarons Besuch bietet einen ungewöhnlichen Blick darauf, wie Israelis und Palästinenser miteinander um ein Land ringen und dennoch leben, lachen, lieben, leiden und sich laben. Das Resultat ist ein intimes Porträt einer Region, die nach eigener Identität, nach Freiheit und Normalität sucht.