Der Roman handelt von der jungen Kunstgeschichtestudentin Meli, welche durch Zufall auf die Annonce eines gewissen Carl stößt. Dieser sucht für die Dauer seiner Abwesenheit eine Gesellschafterin für seinen kranken, in einem Hospital liegenden Onkel. Obwohl Meli eigentlich kein Interesse an dieser Tätigkeit hat, antwortet sie dennoch darauf, da sie sich dadurch die Bekämpfung ihrer eigenen Einsamkeit erhofft. Melis Verträumtheit, Sensibilität sowie Sprunghaftigkeit lassen sie in der Folge immer mehr in dieser Aufgabe aufgehen. Carls Onkel beginnt – nach anfänglicher Skepsis – sich im Rahmen dieser Besuche langsam zu öffnen und aus seinem wenig freudvollen Leben zu erzählen.
Während sich Meli und Carls Onkel kontinuierlich annähern, unterbricht Carl kurzzeitig seinen, gemeinsam mit seiner Freundin Grit angetretenen Auslandsaufenthalt – Meli hatte sich ungewollt und nachhaltig in sein Bewusstsein gedrängt. Inwieweit wird nun durch Carls Schritt sein eigenes Leben sowie jenes von Meli und Grit beeinflusst beziehungsweise sich die Geschichte von Onkel Carl – trotz besseren Wissens – wiederholen?