Nach dem Tod von Alberts Frau mussten er und seine beiden Söhne erst wieder lernen „richtig zu laufen“. Während Albert erneut heiratet, versteckt sich der jüngere Sohn hinter seiner Kunst beziehungsweise findet der ältere Sohn sein Heil in einem durchstrukturierten Tagesablauf. Doch als Albert von seiner zweiten Frau verlassen wird, beginnt die lang unterdrückte Trauer der drei Männer endgültig aufzubrechen. So verliert der Vater aus Kummer über den neuerlichen Verlust allmählich den Verstand, flüchtet sich in Traumwelten, und treibt dadurch auch seine beiden Söhne in ein absolutes Gefühlschaos hinein.
Apfelbaum zeigt mittels wundersamen Erlebnissen sowie realen, als auch nicht-realen Liebesbeziehungen auf, wie unterschiedlich jeder einzelne mit Verlust und Trauer umgeht, und wie viel Sprengkraft – im positiven wie im negativen Sinn – Liebe besitzt.