Gerhard und Greti Nußbaummüller erfüllten sich den Traum ihres Lebens: Sie stiegen aus dem Berufsleben aus und gingen auf Reisen. Mit einem selbst gebauten Wohnmobil, einem 40 Jahre alten Steyr 680, zogen sie los, zunächst ein halbes Jahr durch Nordeuropa, dann verschifften sie nach Südamerika. Sechs Jahre lang erkundeten sie den ganzen Kontinent. Sie befuhren die legendäre Ruta 40, die sich über 5000 Kilometer durch Argentinien zieht, und die 1200 Kilometer lange Carretera Austral, die große Wildnisstraße Südchiles. Sie wagten sich auf die gefährlichste Straße der Welt, die Straße des Todes in Bolivien, und auf die 2000 Kilometer lange Transamazônica, die durch den Dschungel Brasiliens führt. In Guyana entkamen sie nur knapp einer Überschwemmungskatastrophe, in Französisch-Guyana erlebten sie den Start einer Ariane-Rakete, in Venezuela wurden sie von Yanomami-Indianern zu einer unvergesslichen Wildschweinjagd eingeladen. Die beiden lebten monatelang mit Gauchos, Cowboys und Großgrundbesitzern zusammen, besuchten Rodeos und traditionelle Feste und verbrachten viel Zeit an abgelegenen Plätzen in grandioser Natur.
Knapp 70.000 Kilometer reisten Gerhard und Greti Nußbaummüller durch heiße, staubige Wüsten, durch kalte, windige Pampa, durch dichten, tropischen Dschungel und über hohe Andenpässe. Mit an Bord war stets ein Rucksack voll Neugierde, Erlebnishunger, Lust auf Abenteuer, Teamgeist und Zuversicht. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in das Leben auf dem südamerikanischen Kontinent und in die Erkenntnisse zweier Aussteiger. Es beschreibt Höhe- und Tiefpunkte einer langen Reise. Und es macht Lust, selbst aus- und aufzubrechen.
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