Es wäre schön, kein Schriftsteller zu sein

Tagebücher

Gerhard Amanshauser

Kunst, Kultur & Literatur

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Beschreibung zu „Es wäre schön, kein Schriftsteller zu sein“

Ein Meister im Staunen, eine Null im Glauben: die Zeitgenossenschaft eines Unzeitgemäßen.

"Ich war ein Meister im Staunen und eine Null im Glauben", schrieb er einmal über sich selbst. In dieser Haltung, gleichermaßen offen und radikal skeptisch, richtete er sich über Jahrzehnte auf seinem Beobachtungsposten ein, einem Haus am Hang des Salzburger Festungsbergs, zurückgezogen, aber nicht isoliert, abgekehrt, aber alles andere als gleichgültig. Mit Scharfsinn und Schärfe, verspielt in seinem Witz und kompromisslos in seiner Ernsthaftigkeit bezeugte er seine Haltung - gegen allen Dogmatismus, gegen Banalität und Größenwahn. Davon spricht jedes seiner Bücher, aber ganz besonders die bisher unveröffentlichten Tagebücher, die jetzt endlich in einer Auswahl vorliegen. Betrachtungen und Selbstbetrachtungen, wach, gereizt, brillant, höhnisch, verträumt und schonungslos bis zu dem Punkt, an dem die Parkinson-Erkrankung ihr Zerstörungswerk beginnt.

Dieses Buch macht auf bedrückende wie beglückende Weise deutlich, wie sehr Gerhard Amanshauser unserer Zeit fehlt.

Über Gerhard Amanshauser

Gerhard Amanshauser
geboren 1928 in Salzburg. Er studierte Mathematik und Physik in Graz und Germanistik und Anglistik in Wien, Innsbruck und Marburg. In den siebziger Jahren wurde er als Schriftsteller bekannt (u.a. "Schloß mit späten Gästen", 1975, verfilmt 1981). Er lebte von 1955 bis zu seinem Tod 2006 als Schriftsteller in Salzburg.

"Gerhard Amanshauser ist seinem in etwa gleichaltrigen Freund Thomas Bernhard an Willen zur Monomanie so unter- wie an literarischem Wagemut überlegen. Der Salzburger Kosmopolit ist der bedeutendste unter Österreichs bisher unentdeckten Autoren." Daniel Kehlmann


Verlag:

Residenz Verlag

Veröffentlicht:

2012

Druckseiten:

ca. 337

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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