Rezension einer Leserin vom 18.06.2021: "Ein wirklich traumhaftes Buch, in das ich mich buchstäblich verloren habe… Sehr realistisch werden die ungarischen Menschen beschrieben, man lernt Land und Leute kennen." »Sonne im Glas« ist keine Liebesgeschichte, doch erzählt der Autor einfühlsam über den Beginn der lebenslang währenden Freundschaft von Maria und Peter. Im Traum unternimmt Peter eine Zeitreise, beamt sich in das Jahr 1962. Peter, damals 19 Jahre alt, der »Eiserne Vorhang« trennt Ost und West und in der DDR die Reisefreiheit ein unbekanntes Wort. Für Peter wird ein lang gehegter Wunsch wahr: Die Überschreitung von Ländergrenzen bedeutet für ihn ein bisschen errungene Freiheit. Schon der Beginn der Reise im Balt-Orient-Express wird abenteuerlich. Begegnungen und Gespräche mit Mitreisenden, einem pensionierten Geschichtsprofessor und Marias Vater, einem Arzt aus Leidenschaft, bringen ihm die Geschichte des Gastlandes und die Mentalität der Menschen nahe. Gefährlicher Leichtsinn und für ihn ungenießbare Speisen bereiten der Gastgeberfamilie Sorgen. Erst Jahre später erfährt Peter von einem Geheimnis während seines Besuches und einem damit verbundenen tragischen Ereignis. Wie auch in seinen anderen Büchern fällt der Autor durch seine klare und realitätsnahe Ausdrucksweise sowie flüssige Schreibweise auf. Der Leser merkt schnell, dass diese Erzählung auf wahren Begebenheiten beruht. Es handelt sich um einen autofiktionalen Roman.