TOM HOLDEN lag dort, wo er gefallen war, mit dem Kopf an der Wand und dem Körper auf dem Boden ausgestreckt. Ein Nagel hatte ihm die Haut von der Stirn gerissen, und für den Moment sah er mit dem Rinnsal von Purpur und der tödlichen Blässe, die ihm der Schock des Schlages verliehen hatte, schrecklich genug aus. Seine Mutter wagte zwar nicht, zu ihm zu kommen, aber sie kauerte sich zusammen, schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte: "Oh, Gott, hab' Erbarmen! Cousin Joe Curtis, du hast ihn umgebracht!"
Cousin Joe machte einen langen Schritt nach vorn, um sich zu vergewissern, dass die Trübung der offenen Augen nur die eines betäubten Gehirns war und nicht die Leere des Todes. Als er sich davon überzeugt hatte, dröhnte er sofort los:
"Eine verdammt gute Sache, wenn ich ihn erledigt hätte. Aber so viel Glück hatte ich nicht. Ich habe nicht hart genug zugeschlagen. Steh auf, du junger Nichtsnutz!" Er packte Tom Holden im Nacken und riss ihn in eine sitzende Position. Dann hob er den Jungen noch höher und ließ ihn auf einen Stuhl fallen.
Tom, der seinen Verstand einigermaßen wiedererlangt hatte, begann, sich die Feuchtigkeit von der Schläfe zu wischen und sich zu sammeln. Er war etwa zweiundzwanzig Jahre alt. Auf den ersten Blick sah er viel jünger aus, weil seine Haut so glatt war und seine Wangen so blühten; auf den zweiten Blick sah er viel älter aus, weil in diesem Auge ein hohes Alter an Weisheit lag.
"Nun", donnerte Cousin Joe Curtis, "vielleicht hilft dir das, deine Ohren ein wenig zu öffnen?"