Silas Marner

Der Weber von Raveloe

George Eliot

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Beschreibung zu „Silas Marner“

Zu der Zeit, als noch die Spinnräder in den Bauerhäusern lustig schnurrten und selbst vornehme Damen in Seide und Spitzenbesatz ihr Spinnrad von poliertem Eichenholz zum Spielzeug hatten, da sah man wohl in ländlichen Bezirken oder tief im Gebirge gewisse bleiche kleine Gestalten, die neben dem kräftigen Landvolk wie die Überbleibsel eines verdrängten Stammes aussahen. Die Schäferhunde bellten wütend, wenn so ein fremdländisch aussehender Mann vorbeikam – denn welcher Hund mag einen Menschen leiden, der unter einem schweren Packen gebückt geht? – und ohne diese geheimnisvolle Last gingen jene blassen Leute selten über Land. Den Schäfern selbst war es zwar sehr wahrscheinlich, in dem Packen sei nichts als Garn und Stücke Leinen, aber ob sich diese Weberei, so unentbehrlich sie sein mochte, ganz ohne Hilfe des Bösen betreiben ließe, das war ihnen nicht so sicher. In jener fernen Zeit hing sich der Aberglaube leicht an jeden und jedes, was überhaupt ungewöhnlich war oder auch nur selten und vorübergehend vorkam, wie die Besuche des Hausierers oder Scherenschleifers. Wo diese Herumtreiber zu Hause seien oder von wem sie stammten, wußte kein Mensch, und was konnte man sich bei jemand denken, wenn man nicht wenigstens einen kannte, der seinen Vater oder Mutter kannte?! Für die Bauern von damals war die Welt außerhalb des Bereichs ihrer unmittelbaren Anschauung etwas Unbestimmtes und geheimnisvolles; für ihren an die Scholle gefesselten Sinn war ein Wanderleben eine so unklare Vorstellung wie das Leben der Schwalben im Winter, die mit dem Frühlinge heimkehrten, und selbst wenn sich ein Fremder dauernd bei ihnen niederließ, blieb fast immer ein Rest von Mißtrauen gegen ihn bestehen, so daß es niemand überrascht hätte, wenn der Fremdling nach langer tadelloser Führung schließlich doch mit einem Verbrechen endete – zumal, falls er im Rufe stand, gescheit zu sein, oder besonders geschickt war in seinem Gewerbe. Jede Begabung, sei es im raschen Gebrauch der Zunge oder in …

Über George Eliot

Mary Ann Evans, George Eliot para la historia de la literatura, nació en 1819 en Chilvers Coton (Warwickshire), hija de un agente inmobiliario. A los ocho años se la consideraba ya «fuera de lo normal» por su peculiar inteligencia y brillantez; a los diecisiete confesaba su agnosticismo, y su padre, que le había dado una rigurosa educación religiosa, la echó de casa.

De hecho, sus primeras obras surgieron a raíz de esa truncada formación: tradujo la Vida de Jesús del teólogo alemán David Strauss y proyectó escribir una historia de la Iglesia desde Jesús hasta la Reforma. Tradujo La esencia del cristianismo de Feuerbach y la Ética de Spinoza y se hizo cargo de la subdirección de la revista Westminster Review, el foro intelectual progresista más importante de su tiempo.

El crítico George Henry Lewes, que la alentó a dedicarse a la literatura, llegaría a ser su compañero: decidieron vivir juntos a pesar de que él estaba casado.

Las primeras novelas de George Eliot, situadas en su Warwichshire natal, tienen cierto aire idílico: Scenes of Clerical Life (1858), Adam Bede (1859), El molino junto al Floss (1860), Silas Marner (1861), aunque algunos insólitos experimentos, como la novela corta El velo alzado (1859; ALBA CLÁSICA núm. XXVIII), anunciaron ya a una escritora de gran ambición y originalidad. Con la novela histórica Romola (1863) inició su etapa de madurez, caracterizada por un realismo de fuerte base intelectual: a ella pertenecen Felix Holt (1866), Middlemarch (1871-1872) y Daniel Deronda (1876). A la muerte de Lewes en 1878, se ocupó de concluir la obra más importante de éste, Problems of Life and Mind. En 1880 se casó con el agente de bolsa John Walter Cross, pero en diciembre de ese mismo año falleció en Londres.


Verlag:

epubli

Veröffentlicht:

2018

Druckseiten:

ca. 198

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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