Von Hitlers «Volkswagen» zum Weltkonzern: wie eine Familie Europas größte Autofirma an den Abgrund führte
Drei Dinge zählen im Leben, behauptet Ferdinand Piëch, Enkel des genialen Ferdinand Porsche: «Volkswagen, Familie, Geld – in dieser Reihenfolge.» Trickreich, ruppig und mit aller Härte hat die Familie Porsche Piëch den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg von Volkswagen vorangetrieben, seitdem Ferdinand Porsche im Auftrag Adolf Hitlers den «Volkswagen» konstruierte. Aber im Herbst 2015 erschütterte ein folgenreicher Skandal den Konzern, einmalig in der deutschen Geschichte den Konzern. Das war, so schreibt Georg Meck, kein unglücklicher Zufall: Der tiefe Sturz von VW hat viel mit der Geschichte des Konzerns zu tun – und mit der Familie.
Seit über fünfzehn Jahren beobachtet er die Firma Volkswagen und die Familien Porsche und Piëch, er hat alle Konzernchefs getroffen, die maßgeblichen Protagonisten offen wie im Hintergrund gesprochen. So kann er ebenso spannend wie fachkundig die Geschichte des mächtigsten Industriellenclans Deutschlands erzählen, der Volkswagen erst an die Weltspitze und dann an den Abgrund geführt hat – eine Geschichte von Machtkämpfen, Familienstreitigkeiten und Wirtschaftspolitik, die noch lange nicht zu Ende ist.