Während der Nazizeit wächst Inge in Ostbrandenburg, als Älteste von vier Geschwistern und Tochter eines Kommunisten, zwischen Armut und Familienpflichten auf. Gesellschaftlich fühlt sich das Mädchen isoliert. Nur bei der Großmutter findet sie Wärme und erfährt bald Anerkennung im Sport. Der Krieg kommt, der Vater fällt, sie müssen fliehen. Nach endlosen Strapazen zerbricht ihre Mutter.
Erst nach dem Krieg gewinnt Inge neue Hoffnung, als die Schule beginnt. Über Umwege wird sie Lehrerin. Doch bald wird ihr Bekenntnis zur DDR in Frage gestellt und sie soll sich verantworten.
Inge flieht in den Westen, wo sie auf alte und neue Probleme stößt. Der Hilferuf ihrer Geschwister und eine Liebe lassen sie zurückkehren. Dafür zahlt sie einen Preis, der sie an den Rand des Abgrunds führt. Sie überlebt, macht aber erst nach Jahrzehnten eine schreckliche Entdeckung.