Angesichts gegenwärtiger Transformationsdynamiken wird zur Frage, welche Welt wie geteilt, vermittelt und erfahren werden kann. Diese Frage stellt sich insbesondere im Horizont bildungs- und erziehungsphilosophischer Vergewisserungen. Denn mit der Pluralisierung von »Welt(en)« steht zur Diskussion, worin das gemeinsam Geteilte in Bildungs- und Erziehungsverhältnissen zu sehen ist. Ebenso ist damit das Problem aufgeworfen, wie das gemeinschaftliche Zusammenleben gestaltet und kritisch mit den darin enthaltenden Ausschließungen in der Differenz von Welten pädagogisch umgegangen wird. Welten werden nicht nur mit anderen geteilt, sondern sie sind auch unterschiedlich verteilt. Vor diesen Hintergründen überlagert sich die philosophische Frage nach der Möglichkeit des Teilens der Welt mit der pädagogischen Frage der Vermittlung in geteilten Welten. Der Band diskutiert aus bildungs- und erziehungsphilosophischen Perspektiven diese Problemstellungen und lotet aktuelle Denkmöglichkeiten ge-/verteilter Welt(en) aus.