Gipskind

Roman

Gabriele Kögl

Gegenwartsliteratur Österreich & Schweiz

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Beschreibung zu „Gipskind“

Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt. Ihre Tochter ist für sie vor allem Arbeitskraft und Mittel zum Zweck.
Langsam schält Andrea sich aber heraus und lernt mit zunehmendem Alter, Schwächen strategisch einzusetzen und ungeahnte Freiräume zu erobern. Und während der Freund des Mädchens durch die intensive Bindung an seine Eltern deren Wünsche erfüllt anstatt seine eigenen, gelingt es Andrea, ohne Rücksicht auf die lieblosen Eltern ihre Träume zu verwirklichen.

Gabriele Kögls "Gipskind" im Geiste von Didier Eribon und Annie Ernaux gleicht einer bäuerlichen Familienaufstellung aus den sechziger Jahren, in der ein auf seine Mängel reduziertes Kind aus dem Schatten tritt und sein Leben in die Hand nimmt.

Über Gabriele Kögl

Gabriele Kögl, 1960 in Graz geboren, Lehramtsstudium und Studium an der Filmakademie Wien, Drehbücher für Kurzspielfilme und Dokumentarfilme (Short Film Award 1992 von der British Academy, Filmpreis und Drehbuchpreis beim internationalen Filmfestival in Tokio); mehrere Kurzgeschichten und Lyrik, Anerkennungspreis für eine Erzählung bei der Verleihung des Max-von-der-Grün-Preises, Teilnahme am Bachmann-Preis-Lesen in Klagenfurt 1993.Für "Das Mensch" erhielt Gabriele Kögl 1995 den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg.Für einen Ausschnitt aus "Mutterseele" wurde die Autorin mit dem Alfred Gesswein-Literaturpreis 2005 und dem Würth-Literaturpreis 2005 ausgezeichnet.


Verlag:

Picus Verlag

Veröffentlicht:

2020

Druckseiten:

ca. 267

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


2 Kommentare zu „Gipskind“

Ich bin Jahrgang 1952 und habe alles genau so erlebt. Hat mir Freude bereitet.

Das Buch ist in einem sehr eigenen Stil geschrieben, der aber gut zu der Geschichte vom "Gipskind" passt. Ein behindertes Mädchen aus einem österreichischen Bauerndorf in den 60iger Jahren findet seinen eigenen Weg. Glaubhaft und durchaus mit Humor erzählt. Mir hat das Buch gut gefallen.

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