Es gab damals viele Burschen westlich der Mississippi-Missouri-Linie, die ritten von einem Verdruss in den anderen. Zu dieser Sorte gehörte auch ich. Denn hatte man sich erst einmal Revolverruhm erworben, saßen einem bald schon die Schatten auf der Fährte und holten einen ein, sobald man nur kurze Zeit irgendwo anhielt.
Manchmal wartete der Verdruss sogar schon auf einen, wie an jenem Augusttag des Jahre 1870, als ich nach Saint Louis kam. Ich glaubte in der Stadt untertauchen zu können wie eine Stecknadel im Heuhaufen, und genau das war ein verhängnisvoller Irrtum von mir.
Eine lange, heiße und staubige Fahrt lag hinter mir. Das Erste, was ich brauchte, war ein kühles Bier. Und so ging ich in die nächste Spelunke, denn für einen noblen Saloon reichte mein Geld nicht mehr.
Nun, ich hatte mich bisher auch in der miesesten Höhle behaupten können und machte mir deshalb keine Sorgen. Aber, verdammt, diesmal hätte ich mir welche machen sollen!