Es war ein kalter Regentag, und ich fror unter meiner Ölhaut. Diese nasse Kälte drang durch bis auf die Knochen. In den letzten Tagen war ich dauernd geritten, immer nur geritten. Und die Camps waren einsam, kalt, nass und freudlos gewesen.
Doch solche Camps war ich gewohnt, ich, Johnny Kisco.
Wer damals meinen Namen kannte, der wusste, warum ich einsame Camps aufsuchte, auf verborgenen Fährten ritt und wie ein einsamer Wolf lebte.
An jenem kalten, nassen und schon sterbenden Regentag war ich nach Chance unterwegs. Chance war eine kleine Stadt in den Hügeln der Arapahoe-Prärie westlich vom Elkhorn River. Dort sollte ich Jason Barney treffen.
Gestern war ich schon auf die breite Fährte von Jason Barneys großer Schafherde gestoßen, und mir war von Anfang an klar, dass diese Fährte im kalten Regen nicht weniger stank als bei trockenem Wetter. Im Gegenteil, es kam mir so vor, als wäre der Gestank noch schlimmer und das ganze Land würde auch noch in hundert Jahren nach Schafen stinken ...