Sam Troop löst das Reserverad. Dann bückt er sich steif und holt den Hebebaum unter dem Wagen hervor. Er sieht sich nach einem Stein um und findet einen, der gewiss gut einen Zentner wiegt. Doch der alte Mann schleppt ihn noch ohne große Anstrengung. Er legt ihn sich zurecht, setzt den Hebebaum an und nickt seiner Tochter zu.
»Also, Jenny, nimm das verdammte Rad herunter, dann setz das neue ein. Du wirst es schaffen - du bist so stark wie ein großer Junge. Los, Jenny!«
Und er drückt mit ganzer Kraft und seinem vollen Gewicht auf den Hebebalken. Er hebt den schweren Planwagen hoch, sodass das Vorderrad frei wird. Die Adern an seinem Hals treten hervor, und dann erzittern plötzlich seine Arme. Aus Mund und Nase kommt Blut. Der große alte Mann fällt, von der Hebelwirkung hochgeworfen, schlaff in sich zusammen.
Jenny braucht einen Augenblick, um das Schreckliche zu begreifen. Ihr Vater ist tot! Sie bedeckt ihr Gesicht mit beiden Händen. Ihre Schultern beben.
»Dad - o lieber Dad«, weint sie. Sie erinnert sich, dass er sich immer einen raschen Tod gewünscht hat. Und jetzt hat er ihn bekommen. Durch die Anstrengung muss dem alten Mann die Hauptschlagader geplatzt sein.
Jenny ist jetzt ganz allein - nur sie ist noch übrig von dem kleinen Wagenzug, der nach Warsun wollte. Und sie weiß, dass sie verloren ist, wenn sie hier untätig bei ihrem Vater sitzen und weinen würde. Sie muss handeln.
Als sie aufblickt, sieht sie fünf Comanchen-Krieger ...