Der Lebensweg eines Mannes gleicht oft dem Lauf eines Flusses. Beide werden irgendwo geboren und suchen sich nur zögernd ihren ersten Weg. Und sie wachsen ständig. Irgendwann ziehen sie beide ihre Bahn, überwinden Hindernisse - oder erliegen.
Aber es gibt viele Flüsse, und keiner gleicht dem anderen. So ist es auch bei den Männern.
Der Lebensweg eines Mannes kann ruhig, friedlich und sanft verlaufen wie der Lauf eines ruhigen und stillen Flusses, dem sich nichts entgegenstellt und dessen Ende das große Meer ist.
Doch der Weg eines Mannes kann auch anders sein - wie der eines wilden Flusses, der brausend aus den Bergen kommt, sich in tiefe Schluchten stürzt, alle Hindernisse überwindet und beiseitestößt, immer größer und mächtiger wird, sodass er kleinere Flüsse in sich aufnimmt und mitzieht in seinem Sog.
Ja, so kann der Lebensweg eines Mannes sein. Es braucht am Anfang nur eine Kleinigkeit zu geschehen - und schon ist es entschieden, ob der Weg eines Mannes friedlich und sanft oder wild und kämpferisch verlaufen wird.
Es ist der 21. Oktober 1868 in Texas am Brazos River, als der noch sehr junge Daniel Slater als letzter Mann der großen Mannschaft von der Sommerweide und dem Herbst-Round-up heimkehrt zum Hauptquartier der mächtigen Skull Ranch. Daniel ist kaum zwanzig Jahre alt. Er reitet langsam in den großen Ranchhof und grinst vergnügt bei dem Gedanken an die kommenden Stunden ...