Franziska Hohl, Jahrgang 1990, schreibt aus der Perspektive einer Tochter, deren Mutter eine Mittsechzigerin ist. Sie wirft ihrer Elterngeneration vor, sich in der Rolle der scheinbar Unterdrückten zu gefallen, die schutzlos den Machtmechanismen dieser Gesellschaft ausgesetzt sind: "Im Rausch des Fatalismus habt ihr keine andere Chance als die sozialen Gegebenheiten dieser Welt schicksalhaft hinzunehmen und allerhöchstens darüber zu schimpfen."