Josef K. hat als Prokurist ein gesichertes Einkommen, unterhält nette weibliche Bekanntschaften, wird von seiner Vermieterin geschätzt - wunderbar, doch dann gerät er unschuldig in die Mühlen der Justiz. Obwohl er alles Menschenmögliche unternimmt, durch Onkel und renommierten Anwalt Unterstützer hat, um der juristischen Willkür zu begegnen, muss er feststellen, dass "Justitia" sich zu einem komplexen undurchdringlichen eigenständigen Organismus entwickelt hat, innerhalb deren Wirkungs- und Geltungsbereich man vergeblich auf Vernunft, Logik, Rationalität oder Menschlichkeit hoffen kann. In einer virtuosen Prosa, deren Klarheit mit dem Wasser eines kristallenen Bergbaches vergleichbar wäre, erreicht der sprachliche Ausdruck mehrmals einen geradezu musikalischen Klang, dessen geheimnisvolle Schwingungen vom geneigten Zuhörer gerne aufgenommen werden dürfen. Betreten Sie das kafkaeske Universum einer neuen Dekade und lassen Sie sich inspirieren von einem Großmeister des zeitlosen Wortes!
1 Kommentar zu „Der Prozess“
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