Franz Fricker ist blind aus dem verlorenen Ersten Weltkrieg in seine oberschwäbische Heimat zurückgekehrt. Vier vergeudete Jahre liegen hinter ihm. Für ihn wie für viele seiner Landsleute ist eine Welt zusammengebrochen und die Zukunft ungewiss. Wie soll es mit ihm und seinem ausgezehrten Land weitergehen? Wo soll er in dem neuen Staat, der das Kaiserreich beerbt hat, politisch tief gespalten ist und sich von den Siegern demütigen lassen muss, seinen Platz und sein Auskommen finden? Wie wird sein Leben an seinem neuen Wohnort Ochsenhausen und in seiner Ehe mit einer Geschäftsfrau aussehen?
Diese Zeit ist geprägt von schier unüberwindlichen Problemen. Dann kommt ein Führer, der Unglaubliches zu vollbringen scheint und vielen Deutschen wieder Hoffnung gibt. Seine Herrschaft mündet aber schließlich in einer Katastrophe - im größten Unrecht, das die Welt je gesehen hat. Und Franz hat seinen Teil dazu beigetragen...
Der zweite Band von "Einigkeit, Unrecht und Freiheit" erzählt Franz Frickers Lebensgeschichte zwischen 1918 und 1945.