Arm gegen reich, Großstadt gegen Landleben, Gesetzestreue gegen Selbstjustiz. Franz Dobler erzählt von einem, der aus den Verhältnissen herausfällt, sich wütend aufmacht, die Dinge zurechtzurücken und dabei vom Jäger zum Gejagten wird.
Franz Doblers Debütroman verhandelt die alte Geschichte vom Kampf ums Dasein – angesiedelt im Bayern des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Es ist das Jahr der Axt, und die schlägt das Leben von Matthias in zwei Teile. Sein Zuhause, der kleine Bauernhof seiner Eltern in einem toten Winkel zwischen München und Dachau, wird zwangsversteigert. Sie konnten nicht mehr mithalten, und Matthias, halb Bauer, halb Tagedieb, kriegt die Tollwut. Er verjagt den neuen Besitzer mit dem Gewehr und wird schließlich selbst zum Gejagten. Die Flucht zwingt ihn in die verhasste Großstadt, doch dort erwartet ihn nichts außer einer offenen Rechnung, die es zu begleichen gilt.